Schmerzen nach Knieprothese
Der überwiegende Anteil der Patienten mit Knieprothese ist sehr zufrieden mit dem neuen Gelenk. Ein geringer Prozentsatz beklagt jedoch anhaltende Beschwerden. Die Ursachen für Schmerzen nach einem Kniegelenkersatz sind vielfältig. Um der Sache auf den Grund zu gehen, wird ein mehrstufiger, diagnostischer Prozess durchlaufen. Es erfordert häufig Zeit und zusätzliche Untersuchungen, um herauszufinden warum eine implantierte Knieprothese Beschwerden bereitet.
- Aber: Sie müssen sich nicht mit Ihrer Situation abfinden. In vielen Fällen kann eine Verbesserung erzielt werden.
Diagnostik
Folgende Untersuchungen helfen uns dabei, die Ursache zu finden:
1. Ärztliches Erstgespräch (Anamnese):
- Seit wann haben Sie Schmerzen?
- Wo verspüren sie die Schmerzen genau (Innen- oder Außenseite des Gelenks, Ober- oder Unterschenkel, …)?
- Treten die Schmerzen nur unter Belastung oder auch in Ruhe auf?
- Wo und wann wurde Ihr Implantat eingesetzt?
- Welche Materialien wurden verwendet?
- Falls vorhanden, nehmen Sie bitte Ihren Implantate-Pass zur Erstvorstellung mit.
2. Körperliche Untersuchung:
- Hier werden unter anderem das Gangbild, die muskuläre Funktion, die Beweglichkeit, die Stabilität und die Beinachse beurteilt.
3. Röntgen:
- Im Röntgenbild kann die Implantat-Position beurteilt werden und finden sich mögliche Hinweise auf eine Lockerung der Prothese.
- Ältere Röntgenbilder dienen dabei zum Vergleich. Nehmen sie daher bitte auch alte Bilder zur Erstvorstellung mit!
4. Blutabnahme:
- Im Labor können sich Hinweise auf eine Infektion zeigen. Es werden unter anderem die Leukozyten (weiße Blutkörperchen) und der CRP-Wert bestimmt.
5. Kniegelenk-Funktion:
- Mit Hilfe einer Nadel wird Flüssigkeit aus dem Kniegelenk gewonnen. Diese wird im Labor untersucht und liefert weitere wichtige Hinweise.
6. Weiterführende Bildgebung:
- Mittels einer CT-Untersuchung kann die Position des Implantates dreidimensional beurteilt werden.
- Mittels MRT kann man sehen, ob die umgebenden Weichteile (Muskulatur, Sehnen, etc.) betroffen sind.
7. Skelettszintigraphie:
- Hierbei handelt es sich um eine spezielle Art der Bildgebung, die Bereiche im Körper mit erhöhtem Knochenstoffwechsel anzeigt. Das kann ein Hinweis auf eine Lockerung oder Infektion der Prothese sein.
Ursachen
Die häufigsten Gründe für Beschwerden nach einem Kniegelenkersatz sind:
- Infektion:
Bei einer akuten Knieprothesen-Infektion handelt es sich um einen orthopädischen Notfall, der eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung darstellt. Bei entsprechendem Verdacht muss sofort gehandelt werden. Hinweise auf eine akute Infektion wären z. B. eine starke Schmerzzunahme, eine zunehmende Rötung und Überwärmung des Gelenks, ein Austreten von Flüssigkeit aus der Wunde (Sekretion) oder Fieber. Von akut spricht man in den ersten Tagen bis Wochen nach der Operation.
Es gibt aber auch langsam verlaufende, schleichende Infektion, die wenig Beschwerden machen und sich über Monate und Jahre hinziehen können. Diese werden auch als low-grade-Infektion bezeichnet und sind deutlich schwieriger zu diagnostizieren.
Für die Behandlung einer Knieprothesen-Infektion sind häufig mehrere Operationen und eine langwierige antibiotische Therapie notwendig.
- Lockerung:
Bei einer nachgewiesenen Lockerung einer Prothesenkomponente (femorale oder tibiale Komponente), muss diese gewechselt werden.
- Abrieb / Verschleiß:
Im Laufe der Zeit kann es zu einem Abrieb des Kunststoff-Einsatzes (Inlay, siehe auch: Knieprothese – Operation) kommen. In diesem Fall können die im Knochen verankerten Metall-Komponenten belassen werden und nur der einliegende Kunstoff-Einsatz (Inlay) muss gewechselt werden.
- Instabilität:
Eine Instabilität der Seitenbänder kann, je nach Ausprägung, verschiedene Beschwerden hervorrufen. Das können z. B. belastungsabhängige Schmerzen sein oder ein unsicheres Gefühl (Instabilitätsgefühl) beim Gehen, welches auf unebenem Untergrund oder beim Treppensteigen verstärkt sein kann. Es kann sich eine Sturzneigung entwickeln oder eine zunehmende Veränderung der Beinachse auffallen (X-Bein oder O-Bein). Im Rahmen der körperlichen Untersuchung ist eine Knieprothesen-Instabilität einfach zu diagnostizieren. Die Behandlung besteht in einer Wechseloperation. In einfachen Fällen reicht die Erhöhung des Kunststoff-Einsatzes (Inlay) aus. In schwerwiegenden Fällen muss die komplette Prothese auf ein teilgekoppeltes oder gekoppeltes Implantat gewechselt werden (siehe auch: Knieprothese – Operation).
- Vorderer Knieschmerz:
Der vordere (ventrale) Knieschmerz nach Knieprothesen-Operation ist meistens auf eine Problematik im Bereich der Kniescheibe zurückzuführen. Hierbei ist häufig ist die Implantat-Positionierung ursächlich für einen unnatürlichen Lauf der Kniescheibe über dem künstlichen Gelenk. Das kann durch ein Beinachsenfehler (X-Bein oder O-Bein), einen Rotationsfehler der Prothese oder eine veränderte Höhe der Gelenklinie verursacht sein. Bei einer starken Einschränkung der Lebensqualität ist hier eine Knieprothesen-Wechseloperation die Therapie der Wahl.
Wenn die Prothese korrekt positioniert ist, kann der Grund für den vorderen Knieschmerz ein zunehmender Knorpelschaden hinter der Kniescheibe sein. In diesem Fall kann auch nur die Rückfläche der Kniescheibe ersetzt werden (Patellarückflächenersatz, Retropatellarersatz).
- Knochenbruch:
Bei einer periprothetischen Fraktur handelt es sich um einen Knochenbruch im Bereich der einliegenden Prothese. Die Behandlung ist individuell sehr unterschiedlich und reicht von einer Ruhigstellung bis zur ausgedehnten Wechseloperation. Die Art des Bruches bestimmt die möglichen Therapieoptionen. Diese werden im Einzelfall besprochen und festgelegt.
Wechseloperation
Knieprothesen-Wechseloperationen sollten nur an endoprothetischen Zentren mit erfahrenen Operateuren durchgeführt werden, da hier die größte Expertise zu finden ist. Falls Sie mit Ihrer Knieprothese unzufrieden sind, oder glauben eine Wechseloperation zu benötigen, können Sie sich gerne bei mir vorstellen. Nach einem ausführlichen Gespräch und der Durchsicht aller Befunde, besprechen wir die möglichen Optionen und legen eine maßgeschneiderte Therapie für Sie fest.
Modulare Revisionsprothese
Mit Hilfe der modernen Revisionsimplantate lassen sich fast alle Herausforderungen, die bei einer Wechseloperation auf den Operateur zukommen können, gut in den Griff bekommen. Hier sehen Sie das Röntgenbild einer entsprechenden Versorgung, von vorne und von der Seite.
Therapie ohne Operation
Stosswellentherapie
Hyaluronsäurentherapie
ACP-Therapie (Eigenblut)
+43 1 358 83 40
ordination@doktorpoetz.at
The Aurora
Ärztezentrum Wien
Währinger Straße 39
1090 Wien
English speakers are welcome!
IMPRESSUM | DATENSCHUTZERKLAERUNG
© All rights reserved. Designed by business-support.
Schmerzen nach Knieprothese
Der überwiegende Anteil der Patienten mit Knieprothese ist sehr zufrieden mit dem neuen Gelenk. Ein geringer Prozentsatz beklagt jedoch anhaltende Beschwerden. Die Ursachen für Schmerzen nach einem Kniegelenkersatz sind vielfältig. Um der Sache auf den Grund zu gehen, wird ein mehrstufiger, diagnostischer Prozess durchlaufen. Es erfordert häufig Zeit und zusätzliche Untersuchungen, um herauszufinden warum eine implantierte Knieprothese Beschwerden bereitet.
- Aber: Sie müssen sich nicht mit Ihrer Situation abfinden. In vielen Fällen kann eine Verbesserung erzielt werden.
Diagnostik
Folgende Untersuchungen helfen uns dabei, die Ursache zu finden:
1. Ärztliches Erstgespräch (Anamnese):
- Seit wann haben Sie Schmerzen?
- Wo verspüren sie die Schmerzen genau (Innen- oder Außenseite des Gelenks, Ober- oder Unterschenkel, …)?
- Treten die Schmerzen nur unter Belastung oder auch in Ruhe auf?
- Wo und wann wurde Ihr Implantat eingesetzt?
- Welche Materialien wurden verwendet?
- Falls vorhanden, nehmen Sie bitte Ihren Implantate-Pass zur Erstvorstellung mit.
2. Körperliche Untersuchung:
- Hier werden unter anderem das Gangbild, die muskuläre Funktion, die Beweglichkeit, die Stabilität und die Beinachse beurteilt.
3. Röntgen:
- Im Röntgenbild kann die Implantat-Position beurteilt werden und finden sich mögliche Hinweise auf eine Lockerung der Prothese.
- Ältere Röntgenbilder dienen dabei zum Vergleich. Nehmen sie daher bitte auch alte Bilder zur Erstvorstellung mit!
4. Blutabnahme:
- Im Labor können sich Hinweise auf eine Infektion zeigen. Es werden unter anderem die Leukozyten (weiße Blutkörperchen) und der CRP-Wert bestimmt.
5. Kniegelenk-Funktion:
- Mit Hilfe einer Nadel wird Flüssigkeit aus dem Kniegelenk gewonnen. Diese wird im Labor untersucht und liefert weitere wichtige Hinweise.
6. Weiterführende Bildgebung:
- Mittels einer CT-Untersuchung kann die Position des Implantates dreidimensional beurteilt werden.
- Mittels MRT kann man sehen, ob die umgebenden Weichteile (Muskulatur, Sehnen, etc.) betroffen sind.
7. Skelettszintigraphie:
- Hierbei handelt es sich um eine spezielle Art der Bildgebung, die Bereiche im Körper mit erhöhtem Knochenstoffwechsel anzeigt. Das kann ein Hinweis auf eine Lockerung oder Infektion der Prothese sein.
Ursachen
Die häufigsten Gründe für Beschwerden nach einem Kniegelenkersatz sind:
1.Infektion:
Bei einer akuten Knieprothesen-Infektion handelt es sich um einen orthopädischen Notfall, der eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung darstellt. Bei entsprechendem Verdacht muss sofort gehandelt werden. Hinweise auf eine akute Infektion wären z. B. eine starke Schmerzzunahme, eine zunehmende Rötung und Überwärmung des Gelenks, ein Austreten von Flüssigkeit aus der Wunde (Sekretion) oder Fieber. Von akut spricht man in den ersten Tagen bis Wochen nach der Operation.
Es gibt aber auch langsam verlaufende, schleichende Infektion, die wenig Beschwerden machen und sich über Monate und Jahre hinziehen können. Diese werden auch als low-grade-Infektion bezeichnet und sind deutlich schwieriger zu diagnostizieren.
Für die Behandlung einer Knieprothesen-Infektion sind häufig mehrere Operationen und eine langwierige antibiotische Therapie notwendig.
2.Lockerung:
Bei einer nachgewiesenen Lockerung einer Prothesenkomponente (femorale oder tibiale Komponente), muss diese gewechselt werden.
3.Abrieb / Verschleiß:
Im Laufe der Zeit kann es zu einem Abrieb des Kunststoff-Einsatzes (Inlay, siehe auch: Knieprothese – Operation) kommen. In diesem Fall können die im Knochen verankerten Metall-Komponenten belassen werden und nur der einliegende Kunstoff-Einsatz (Inlay) muss gewechselt werden.
4.Instabilität:
Eine Instabilität der Seitenbänder kann, je nach Ausprägung, verschiedene Beschwerden hervorrufen. Das können z. B. belastungsabhängige Schmerzen sein oder ein unsicheres Gefühl (Instabilitätsgefühl) beim Gehen, welches auf unebenem Untergrund oder beim Treppensteigen verstärkt sein kann. Es kann sich eine Sturzneigung entwickeln oder eine zunehmende Veränderung der Beinachse auffallen (X-Bein oder O-Bein). Im Rahmen der körperlichen Untersuchung ist eine Knieprothesen-Instabilität einfach zu diagnostizieren. Die Behandlung besteht in einer Wechseloperation. In einfachen Fällen reicht die Erhöhung des Kunststoff-Einsatzes (Inlay) aus. In schwerwiegenden Fällen muss die komplette Prothese auf ein teilgekoppeltes oder gekoppeltes Implantat gewechselt werden (siehe auch: Knieprothese – Operation).
5.Vorderer Knieschmerz:
Der vordere (ventrale) Knieschmerz nach Knieprothesen-Operation ist meistens auf eine Problematik im Bereich der Kniescheibe zurückzuführen. Hierbei ist häufig ist die Implantat-Positionierung ursächlich für einen unnatürlichen Lauf der Kniescheibe über dem künstlichen Gelenk. Das kann durch ein Beinachsenfehler (X-Bein oder O-Bein), einen Rotationsfehler der Prothese oder eine veränderte Höhe der Gelenklinie verursacht sein. Bei einer starken Einschränkung der Lebensqualität ist hier eine Knieprothesen-Wechseloperation die Therapie der Wahl.
Wenn die Prothese korrekt positioniert ist, kann der Grund für den vorderen Knieschmerz ein zunehmender Knorpelschaden hinter der Kniescheibe sein. In diesem Fall kann auch nur die Rückfläche der Kniescheibe ersetzt werden (Patellarückflächenersatz, Retropatellarersatz).
6.Knochenbruch:
Bei einer periprothetischen Fraktur handelt es sich um einen Knochenbruch im Bereich der einliegenden Prothese. Die Behandlung ist individuell sehr unterschiedlich und reicht von einer Ruhigstellung bis zur ausgedehnten Wechseloperation. Die Art des Bruches bestimmt die möglichen Therapieoptionen. Diese werden im Einzelfall besprochen und festgelegt.
Wechseloperation
Knieprothesen-Wechseloperationen sollten nur an endoprothetischen Zentren mit erfahrenen Operateuren durchgeführt werden, da hier die größte Expertise zu finden ist. Falls Sie mit Ihrer Knieprothese unzufrieden sind, oder glauben eine Wechseloperation zu benötigen, können Sie sich gerne bei mir vorstellen. Nach einem ausführlichen Gespräch und der Durchsicht aller Befunde, besprechen wir die möglichen Optionen und legen eine maßgeschneiderte Therapie für Sie fest.
Modulare Revisionsprothese
Mit Hilfe der modernen Revisionsimplantate lassen sich fast alle Herausforderungen, die bei einer Wechseloperation auf den Operateur zukommen können, gut in den Griff bekommen. Hier sehen Sie das Röntgenbild einer entsprechenden Versorgung, von vorne und von der Seite.
Therapie ohne Operation
Stosswellentherapie
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Schmerzen nach Knieprothese
Der überwiegende Anteil der Patienten mit Knieprothese ist sehr zufrieden mit dem neuen Gelenk. Ein geringer Prozentsatz beklagt jedoch anhaltende Beschwerden. Die Ursachen für Schmerzen nach einem Kniegelenkersatz sind vielfältig. Um der Sache auf den Grund zu gehen, wird ein mehrstufiger, diagnostischer Prozess durchlaufen. Es erfordert häufig Zeit und zusätzliche Untersuchungen, um herauszufinden warum eine implantierte Knieprothese Beschwerden bereitet.
- Aber: Sie müssen sich nicht mit Ihrer Situation abfinden. In vielen Fällen kann eine Verbesserung erzielt werden.
Diagnostik
Folgende Untersuchungen helfen uns dabei, die Ursache zu finden:
1. Ärztliches Erstgespräch (Anamnese):
- Seit wann haben Sie Schmerzen?
- Wo verspüren sie die Schmerzen genau (Innen- oder Außenseite des Gelenks, Ober- oder Unterschenkel, …)?
- Treten die Schmerzen nur unter Belastung oder auch in Ruhe auf?
- Wo und wann wurde Ihr Implantat eingesetzt?
- Welche Materialien wurden verwendet?
- Falls vorhanden, nehmen Sie bitte Ihren Implantate-Pass zur Erstvorstellung mit.
2. Körperliche Untersuchung:
- Hier werden unter anderem das Gangbild, die muskuläre Funktion, die Beweglichkeit, die Stabilität und die Beinachse beurteilt.
3. Röntgen:
- Im Röntgenbild kann die Implantat-Position beurteilt werden und finden sich mögliche Hinweise auf eine Lockerung der Prothese.
- Ältere Röntgenbilder dienen dabei zum Vergleich. Nehmen sie daher bitte auch alte Bilder zur Erstvorstellung mit!
4. Blutabnahme:
- Im Labor können sich Hinweise auf eine Infektion zeigen. Es werden unter anderem die Leukozyten (weiße Blutkörperchen) und der CRP-Wert bestimmt.
5. Kniegelenk-Funktion:
- Mit Hilfe einer Nadel wird Flüssigkeit aus dem Kniegelenk gewonnen. Diese wird im Labor untersucht und liefert weitere wichtige Hinweise.
6. Weiterführende Bildgebung:
- Mittels einer CT-Untersuchung kann die Position des Implantates dreidimensional beurteilt werden.
- Mittels MRT kann man sehen, ob die umgebenden Weichteile (Muskulatur, Sehnen, etc.) betroffen sind.
7. Skelettszintigraphie:
- Hierbei handelt es sich um eine spezielle Art der Bildgebung, die Bereiche im Körper mit erhöhtem Knochenstoffwechsel anzeigt. Das kann ein Hinweis auf eine Lockerung oder Infektion der Prothese sein.
Ursachen
Die häufigsten Gründe für Beschwerden nach einem Kniegelenkersatz sind:
- Infektion:
Bei einer akuten Knieprothesen-Infektion handelt es sich um einen orthopädischen Notfall, der eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung darstellt. Bei entsprechendem Verdacht muss sofort gehandelt werden. Hinweise auf eine akute Infektion wären z. B. eine starke Schmerzzunahme, eine zunehmende Rötung und Überwärmung des Gelenks, ein Austreten von Flüssigkeit aus der Wunde (Sekretion) oder Fieber. Von akut spricht man in den ersten Tagen bis Wochen nach der Operation.
Es gibt aber auch langsam verlaufende, schleichende Infektion, die wenig Beschwerden machen und sich über Monate und Jahre hinziehen können. Diese werden auch als low-grade-Infektion bezeichnet und sind deutlich schwieriger zu diagnostizieren.
Für die Behandlung einer Knieprothesen-Infektion sind häufig mehrere Operationen und eine langwierige antibiotische Therapie notwendig.
- Lockerung:
Bei einer nachgewiesenen Lockerung einer Prothesenkomponente (femorale oder tibiale Komponente), muss diese gewechselt werden.
- Abrieb / Verschleiß:
Im Laufe der Zeit kann es zu einem Abrieb des Kunststoff-Einsatzes (Inlay, siehe auch: Knieprothese – Operation) kommen. In diesem Fall können die im Knochen verankerten Metall-Komponenten belassen werden und nur der einliegende Kunstoff-Einsatz (Inlay) muss gewechselt werden.
- Instabilität:
Eine Instabilität der Seitenbänder kann, je nach Ausprägung, verschiedene Beschwerden hervorrufen. Das können z. B. belastungsabhängige Schmerzen sein oder ein unsicheres Gefühl (Instabilitätsgefühl) beim Gehen, welches auf unebenem Untergrund oder beim Treppensteigen verstärkt sein kann. Es kann sich eine Sturzneigung entwickeln oder eine zunehmende Veränderung der Beinachse auffallen (X-Bein oder O-Bein). Im Rahmen der körperlichen Untersuchung ist eine Knieprothesen-Instabilität einfach zu diagnostizieren. Die Behandlung besteht in einer Wechseloperation. In einfachen Fällen reicht die Erhöhung des Kunststoff-Einsatzes (Inlay) aus. In schwerwiegenden Fällen muss die komplette Prothese auf ein teilgekoppeltes oder gekoppeltes Implantat gewechselt werden (siehe auch: Knieprothese – Operation).
- Vorderer Knieschmerz:
Der vordere (ventrale) Knieschmerz nach Knieprothesen-Operation ist meistens auf eine Problematik im Bereich der Kniescheibe zurückzuführen. Hierbei ist häufig ist die Implantat-Positionierung ursächlich für einen unnatürlichen Lauf der Kniescheibe über dem künstlichen Gelenk. Das kann durch ein Beinachsenfehler (X-Bein oder O-Bein), einen Rotationsfehler der Prothese oder eine veränderte Höhe der Gelenklinie verursacht sein. Bei einer starken Einschränkung der Lebensqualität ist hier eine Knieprothesen-Wechseloperation die Therapie der Wahl.
Wenn die Prothese korrekt positioniert ist, kann der Grund für den vorderen Knieschmerz ein zunehmender Knorpelschaden hinter der Kniescheibe sein. In diesem Fall kann auch nur die Rückfläche der Kniescheibe ersetzt werden (Patellarückflächenersatz, Retropatellarersatz).
- Knochenbruch:
Bei einer periprothetischen Fraktur handelt es sich um einen Knochenbruch im Bereich der einliegenden Prothese. Die Behandlung ist individuell sehr unterschiedlich und reicht von einer Ruhigstellung bis zur ausgedehnten Wechseloperation. Die Art des Bruches bestimmt die möglichen Therapieoptionen. Diese werden im Einzelfall besprochen und festgelegt.
Wechseloperation
Knieprothesen-Wechseloperationen sollten nur an endoprothetischen Zentren mit erfahrenen Operateuren durchgeführt werden, da hier die größte Expertise zu finden ist. Falls Sie mit Ihrer Knieprothese unzufrieden sind, oder glauben eine Wechseloperation zu benötigen, können Sie sich gerne bei mir vorstellen. Nach einem ausführlichen Gespräch und der Durchsicht aller Befunde, besprechen wir die möglichen Optionen und legen eine maßgeschneiderte Therapie für Sie fest.
Modulare Revisionsprothese
Mit Hilfe der modernen Revisionsimplantate lassen sich fast alle Herausforderungen, die bei einer Wechseloperation auf den Operateur zukommen können, gut in den Griff bekommen. Hier sehen Sie das Röntgenbild einer entsprechenden Versorgung, von vorne und von der Seite.
Therapie ohne Operation
Stosswellentherapie
Hyaluronsäurentherapie
ACP-Therapie (Eigenblut)
T +43 1 358 83 40
E ordination@doktorpoetz.at
The Aurora
Ärztezentrum Wien
Währinger Straße 39
1090 Wien
English speakers are welcome!
IMPRESSUM | DATENSCHUTZERKLÄRUNG
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Therapie ohne Operation
Stosswellentherapie
Hyaluronsäurentherapie
ACP-Therapie (Eigenblut)
T +43 1 358 83 40
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